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Was passiert mit mir?
Was kann ich tun?

10 Gebote für den Panikanfall

 

1 | Es spielt keine Rolle, ob Sie sich verängstigt, unwirklich oder unsicher auf den Beinen fühlen. Dabei handelt es sich nur um übertriebene körperliche Reaktionen auf Stress.

 

2 | Die Tatsache, dass Sie diese Empfindungen haben, bedeutet noch nicht, dass Sie sehr krank sind. Diese Gefühle sind nur unangenehm und angsterregend, nicht gefährlich. Es wird Ihnen nichts Schlimmes zustoßen.

 

3 | Lassen Sie Ihre Gefühle kommen. Sie befinden sich sowieso in ihrer Gewalt. Sie haben sie aufgebläht und dadurch noch verschlimmert. Hören Sie auf, sie aufzublähen. Laufen Sie vor der Angst nicht davon. Wenn Sie fühlen, wie die Panik sich in Ihnen ausbreitet, atmen Sie tief ein und entspannen Sie sich, wenn Sie ausatmen. Versuchen Sie es immer wieder. Versuchen Sie, wie im Weltraum im schwerelosen Zustand zu treiben (dies ist ein Bild, das Dr. Weekes ??? gebraucht). Kämpfen Sie nicht gegen das Panikgefühl an. Akzeptieren Sie es. Sie können es.

 

4 | Machen Sie es sich so leicht wie möglich, aber fliehen Sie nicht. Wenn Sie auf der Straße sind, lehnen Sie sich gegen einen Pfosten oder gegen eine Wand. Wenn Sie sich in der Kosmetikabteilung eines Warenhauses aufhalten, suchen Sie sich einen Platz wo es nicht gar zu voll ist.Wenn Sie in einer Boutique sind, sagen Sie der Verkäuferin, daß Sie sich nicht wohl fühlen und sich einen Moment hinsetzen möchten. Springen Sie nicht in ein Taxi und flüchten Sie nicht panikartig nach Hause.

 

5 | Verschlimmern Sie Ihre Panik nicht durch angstvolle Gedanken über Ihren Zustand und mögliche Folgen. Gestatten sie sich kein Selbstmitleid und denken Sie nicht: „Warum kann ich nicht wie andere normale Menschen sein? Warum muss ich das alles durchmachen?“

 

6 | Machen Sie sich vernünftig klar, was mit Ihrem Körper in diesem Augenblick geschieht. Denken Sie nicht: „Es wird etwas Schreckliches passieren. Ich muss hier raus.“ Ich werde nicht in Ohnmacht fallen, sterben oder die Beherrschung verlieren.

 

7 | Warten Sie einfach, und geben Sie der Angst Zeit, vorüberzugehen. Laufen Sie nicht fort. Andere haben auch so viel Stärke bewiesen. Sie schaffen es ebenfalls. Wenn Sie aufhören, Ihre Panik mit angstvollen Gedanken zu verstärken, werden sie merken, wie die Angst sich in nichts auflöst.

 

8 | Jetzt haben Sie die Möglichkeit zu üben. Versuchen Sie die Situation so zu sehen. Selbst wenn Sie sich absolut isoliert fühlen, werden Sie auch dieses unangenehme Gefühl eines Tages verlieren. Schon sehr bald wird es ihnen gelingen, die Panik durchzustehen und zu sagen: „Ich hab's geschafft.“

 

9 | Versuchen Sie sich von dem Gedanken, was in Ihrem Innern vorgeht, abzulenken. Betrachten Sie, was um Sie herum vorgeht. Sehen Sie sich die Leute auf der Straße und im Bus an. Sie sind für Sie nicht gegen Sie.

 

10 | Wenn die Angst nachlässt, entspannen Sie sich, atmen Sie tief durch und tun Sie einfach, was Sie sich vorgenommen haben. Denken Sie daran: Immer, wenn Sie mit einem Panikgefühl fertig geworden sind, wird Ihre Angst ein wenig geringer.

 

 

Rechnen Sie mit Nebenwirkungen und Rückschlägen

 

Selbst nach positiven Erfahrungen kann sich noch ein Gefühl der Niedergeschlagenheit und Leere einstellen. Nebenwirkungen dieser Art sind ganz normal. Sie müssen nur wissen, dass es sich um temporäre Reaktionen handelt, die auch wieder verschwinden.

 

Panikanfälle können immer wieder einmal auftreten. Sie haben es z.B. geschafft, zur Arbeit mit dem Bus zu fahren. Seit Wochen gelingt Ihnen das ohne Schwierigkeiten. Doch eines Tages bekommen Sie ganz plötzlich einen schlimmen Panikanfall und fliehen aus dem Bus wie ein olympiareifer Sprinter. Behalten Sie einen kühlen Kopf. Fahren Sie so schnell wie möglich wieder Bus. Denken Sie daran, Rückschläge stellen sich hauptsächlich unter drei Voraussetzungen ein:

- Sie sind übermüdet.

- Sie haben Kummer oder stehen irgendwie unter Stress.

- Sie fühlen sich gesundheitlich nicht wohl.

 

Bei vielen Frauen erweisen sich die Panikanfälle am hartnäckigsten, die sich während der prämenstruellen Periode ereignen.